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geld oder wie teuer ist es, transmensch zu sein

Text: jazzbertie
es gibt zwei große punkte.

nummer eins:
rechtliche schritte
namen- und personenstandsänderung. dafür muss man vor gericht zwei psychologische_psychiatrische gutachten einreichen. die man selbst bezahlen muss. anzahlung beim amtsgericht frankfurt: 1.500 euro. dann kann noch was draufkommen für bis zu 5.000 euro. für gutachten, die ein anderer - der staat - von einem menschen verlangt. es gibt zwar prozesskostenhlfe, aber oft genug den fall, dass man zuviel für hilfe und zuwenig fürs bezahlen verdient.
ergänzungsausweiß. "nur" 15,58 euro, aber grr! eigentlich ein ausweiß, auf dem alter (leider) und neuer name und dass der sich ausweisende mensch trans ist. kann sehr hilfreich sein, denn mit argumentationskraft kann man damit schon eine menge papiere ändern lassen, oder schaffnern erklären, dass man tatsächlich eigentümer einer auf "frau helene hirsch" ausgestelllten bahncard ist.

nummer zwei:
körperliche anpassungen
vieles übernimmt die krankenkasse. nicht aber die bartepilation bei transfrauen oder kosten für op-vorgespräche. oder bestimmte medikamente.

dazu kommen noch individuelle hilfsmittel: packer, brutsprothesen, binder, schminke, bluppundbla. was mensch braucht oder nicht ist unterschiedlich, teuer ist es aufjedenfall.

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