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hinter einer maske

Text: jazzbertie

o. sagte, sein rumgehabe sei ein einziger minderwertigkeitskomplex. mache er das nicht, sitze er in seinem zimmer und schaue die wand an.



lasse meinte, das gut nachvollziehen zu können, aber eher der seinewandanstarrendeundflummisdagegenwerfende typ zu sein. weil sein umfeld rumgehabe nicht akzeptiert. o. ist anzüglich, frech, unverschämt, einnehmend, beherrschend. es ist schwer, oder mir fällt es schwer, herauszufinden, was er ernst meint.



lasses fluchtstrategie ist witz, sarkasmus, ironie, ablehnung von regeln & autoritäten, kontrolle, fantasiewelten, metaebenen. er verstecke sich hinter einer maske, weil er will, dass jemand darunterschaut. weil nur wenn sich jemand darum anstrengt, kann er wissen, dass interesse und zuneigung wahr sind, die freundschaft ernst ist.



misstrauen weil er nicht verletzt, ausgenutzt und bemachtet werden will.



weil sein selbstwert so klein ist, dass alles direkt in sein herz trifft und auf dies sein einziger schild ist.



wobei der schild nur schein ist, weil er nichts abhält sondern lasse abhält, dinge besser werden zu lassen.



genau wie o. durchschaut er seine strategie und kann sie doch nicht ändern.



 



lasse ist mein alter ego, meine bad bank.



mal ist er mehr fantastisch, mal weniger. weil ich manche sachen nicht als personaler erzähler schreiben oder veröffentlichen kann oder will.






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