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Doris-Cheyenne! Der Ticker der indiskutablen Namen

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Die fragwürdigsten Vornamen neuer Erdenbürger begegnen einem regelmäßig in der Klatschpresse: "Brooklyn" etwa, inspiriert vom Zeugungsort (danke, so genau wollten wir's eigentlich nicht wissen), oder auch "Apple", womöglich in Anlehnung an dieses Unternehmen, das so schick designte Computer und Telefone herstellt. Außer dieser Promi-Verfehlungen gibt es auch noch die zweite Sorte Fragwürdigkeit, die häufig in den Nachmittagssendungen im privaten Fernsehen auftaucht: bemüht individuelle Exemplare von zweifelhafter Schönheit wie "Doris-Cheyenne" oder - nach zu viel Lektüre der Klatschspalte - "Justin", "Aaliyah" und ähnliches.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Eine kleine "Doris-Cheyenne"?

Neben diesen fragwürdigen, die mancher wohl am liebsten verbieten würde, gibt es aber auch tatsächlich verbotene Namen; also jene, die Standesbeamte nicht anerkennen. Die neuseeländischen Behörden haben nun eine Liste mit bizarren Namen veröffentlicht, die Eltern ihrem Nachwuchs in den vergangenen Jahren zwar gerne gegeben hätten, die aber nicht akzeptiert wurden - wohl in der Absicht, dass frisch gebackene Eltern in Zukunft ihre Chancenlosigkeit erkennen und gar nicht erst versuchen, ihr Baby "Luzifer", "4Real" oder "." (Punkt) zu nennen.

Welche Namen würdest du auf eine Verbotsliste setzen? Nur solche der Kategorie "Jesus" oder auch schon "Brooklyn" beziehungsweise "Doris-Cheyenne"? Findest du, dass Eltern zu viele Freiheiten bei der Namensgebung für ihre Kinder haben - oder denkst du, dass die neuseeländischen Behörden übertreiben und auch ein süßes kleines Sternchen ("*") oder Pünktchen (".") erlaubt sein sollten? Wo würdest du ernsthaft eine Grenze bei der Namensgebung setzen wollen - und welche Vornamen würdest du zumindest im Spaß gerne verbieten lassen?  


Text: juliane-frisse - Bild: m.edi/photocase.com

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