und damit die jugendarbeit zerstört.
weil die gemeinde nicht genug geld hat, sind die stunden der gemeindepädagogin gekürzt worden und gestern war die ausschussitzung, in der wir entschieden haben, was gestrichen wird.
so machen wir unsere eigene arbeit kaputt.
denn die stunden reichen hinten und vorne nicht. niemand weiß, wo wir noch zeit wegnehmen sollen, denn alles ist wichtig und unabdingbar.
alle kindergruppen werden mittlerweile allein von und jugendlichen geleitet. aber dies geht nicht für den konfiunterricht, und dadurch, dass sie dort weniger stunden anbieten wird der (verzeihung hr. pfarrer) noch langweiliger und der kreis derer, die nach der konfirmation in die jugendarbeit gehen, kleiner. zweitens schlimm: je weniger sie da ist, desto weniger stunden gehen für arbeit, aber dafür umso mehr für besprechungen drauf, damit sie überhaupt auf dem laufenden bleibt.
so bieten wir keine guten arbeitsbedingungen.
die evangelische kirche hat, aus ihrer christlichen ethik heraus eigentlich gute arbeitsbedingungen. eigentlich. aber das geld fehlt und so ist es zum kotzen! die pädagogin kann ihre arbeit nicht mehr richtig machen, was (nicht nur) für sie total frustrierend ist und muss dafür noch überstunden schieben und jeder wird am ende unzufrieden sein.
dieses diakonische werk, was neulich in verruf geraten ist, ist nur ein beispiel.

aber ich kann aus dem inneren der gemeinden sprechen und sagen: es ist eine zerreißprobe! keiner gestern abend wollte die kürzung und es ist scheiße, dass wir es machen mussten und es ärgert mich ungemein! weil geld, also der kapitalismus gute, wertvolle arbeit zerstört!