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Die ewigen Partyfragen

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1. Wie lade ich die Leute am besten ein?
Je nachdem, wie sie am besten zu erreichen sind. Generell gilt: Die Wichtigsten so persönlich wie möglich, damit ihnen die Einladung auch wirklich nicht durchrutscht. Mercedes Lauenstein
Persönlich, am besten mit einem Brief. Mail oder SMS geht auch. Nicht auf Facebook. Bei täglich 17 Veranstaltungseinladungen geht deine Party wahrscheinlich unter. Kathrin Hollmer
Per Mail, kurz und knackig. Bei Facebook vergisst man immer irgendwen, der dort nicht (mehr) ist, alle anzurufen schafft kein Mensch. Christian Helten
Am schönsten sind schriftliche Einladungen, am praktischsten ist Facebook, dazwischen liegt die Einladung per Telefon. Man sollte sich abhängig von der Gästezahl entscheiden und sich nicht zu viel Stress machen. Schließlich ist es die Party, an die sich die Gäste später (hoffentlich) erinnern, nicht die Einladung. Teresa Fries

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


 
2. Muss ich bei Facebook-Einladungen eigentlich zu- oder absagen oder auf Vielleicht klicken?
Bei guten Freunden sollte man sich die Zeit nehmen und wenigstens auf Vielleicht klicken. Die Einladungen, bei denen man einer unter 300 Gästen und nur eingeladen ist, weil jemand alle eingeladen hat, kann man getrost auch mal ignorieren. Teresa Fries
Zusagen sollte man. Eine Absage schicke ich nur, wenn ich signalisieren will, dass ich gerne kommen würde, aber nicht kann. Christian Helten
Ich halte es so: Ich sage zu, Absagen und ein Vielleicht spare ich mir. Wer sich ganz wichtig machen will, schreibt auch noch entschuldigend darunter, wegen welcher 3 000 Termine und Verpflichtungen er nicht kommen kann, aber echt soooooo gern kommen würde. Kathrin Hollmer
Je näher man dem Einladenden steht, desto verlässlicher sollte man zu- oder absagen. Wenn man es wirklich noch nicht weiß, hilft nur ein Vielleicht oder gleich die persönliche Kontaktaufnahme. Mercedes Lauenstein
 
3. Darf ich auf eine Party kommen, obwohl ich nicht eingeladen bin?
Je größer die Party, desto eher ist ein Auftauchen ohne Einladung erlaubt. Christian Helten
Wenn die Party zu Hause stattfindet: nie ohne zumindest eine anwesende Person zu fragen, wie sie die Lage einschätzt. Im groben Zweifel: nein. In einer Bar: Wenn man den Gastgeber kennt und trotzdem nicht eingeladen ist: nein. Sonst schon. Mercedes Lauenstein
Das ist eine Charakterfrage. Man darf in den meisten Fällen schon, wenn es nicht eine sehr kleine Dinnerparty ist oder ähnliches. Ich würde es trotzdem nicht ungefragt tun. Teresa Fries
Auf einen Geburtstagsumtrunk in die Bar oder auf die riesen WG-Party schon, da stören ein paar Gäste mehr auf keinen Fall, und vielleicht hat der Gastgeber irgendwann einfach den Überblick verloren, wem er Bescheid gesagt hat und wem nicht. Eine kleine Geburtstagsparty oder andere Feierlichkeit würde ich eher nicht crashen, das hat dann schon seinen Grund, warum man nicht eingeladen ist. Kathrin Hollmer
 



4. Wen darf ich eigentlich auf eine Party mitbringen?
Jeden, von dem man weiß, dass der Gastgeber mit ihm auch gut klarkommen wird. Es empfiehlt sich aber, vorher zu fragen. Christian Helten
Eins plus ist eigentlich immer okay, sogar mindestens. Egal ob Partner oder Bekannte. Trotzdem ist vorher fragen Pflicht. Mercedes Lauenstein
Den Freund, die Freundin, die Cousine, die gerade in der Stadt ist, oder die Mitbewohnerin – zumindest auf die WG-Party. Ab mehr als drei würde ich den Gastgeber fragen. Kathrin Hollmer
Lustige und unterhaltsame Freunde. Das stört so gut wie nie jemanden. Teresa Fries
 
5. Ist der Partner automatisch auch miteingeladen?
Ja, es sei denn es ist eine ausgemachte Jungs- oder Mädchenrunde, Pyjamaparty oder ein ähnlich intimes Event. Trotzdem gilt: Vorher fragen ist netter. Mercedes Lauenstein
Ist nichts darüber bekannt, dass der Gastgeber ein Problem mit dem Partner hat (Ex!), dann ja. Teresa Fries
Nein. Er ist aber auch nicht automatisch ausgeschlossen. Wenn sich Gastgeber und Partner einigermaßen kennen, mitbringen. Sonst lieber fragen. Christian Helten
Wenn man lange zusammen ist und der Gastgeber den Partner kennt, ja. Ist man erst eine Woche zusammen und die Party eher privat und klein, würde ich vorsichtig nachfragen. Kathrin Hollmer
 
6. Soll ich als Gastgeber ungebetene Gäste wieder rausschmeißen?
Wenn ich sie wirklich nicht dabei haben will und sie die Party für mich ruinieren würden: ja. Kathrin Hollmer
Nur in Notfällen: Wenn sie sich mit anderen Gästen prügeln, die gesamten Vorräte vernichten oder es einfach zu viele werden. Teresa Fries
Wenn ungebeten heißt, dass du sie nicht gut leiden kannst, auf jeden Fall. Es ist deine Party und du bist der Bestimmer. Mercedes Lauenstein
Nur, wenn es wirklich sein muss. Rausschmeißer sein verdirbt eher die Laune als ein paar Idioten in der Ecke. Christian Helten
 

7. Muss ich als Gastgeber mit jedem Gast sprechen?
Das wäre schön, ist aber ab einer Gästezahl über 20 Personen nicht mehr möglich. Sich dieses ehrgeizige Ziel trotzdem zu setzen, vermiest einem höchstens die eigene Party. Teresa Fries
Nein. Zur Begrüßung wird man dich sowieso selbsttätig aufsuchen und alles andere musst du den Zufall bestimmen lassen. Mercedes Lauenstein
Der Knigge sagt bestimmt ja, sich durch alle Gästegruppen zu hangeln kann aber eigentlich nur anstrengend sein. Kathrin Hollmer
Begrüßen muss sein. Alles andere ergibt sich. Christian Helten
 
8. Darf ich schon anwesende Gäste per SMS fragen, ob die Party cool ist?
Nur heimlich. Mercedes Lauenstein
Ja. Aber man sollte nicht nur aufgrund der Antwort entscheiden, ob man selbst noch kommt oder nicht. Christian Helten
Nur wenn man nicht mehr vorhat, dort aufzukreuzen. Kathrin Hollmer
Das ist unhöflich und sinnlos. Denn wenn die Party nicht cool ist, will der Angeschriebene, dass man kommt, weil er sich davon Besserung erhofft. Man kann sich also auf die Antwort nicht verlassen. Teresa Fries
 
9. Stichwort Geschenk: Flasche Wein oder lieber gar nichts?
Natürlich die Flasche Wein, wenn dir sonst nichts einfällt. Mercedes Lauenstein
Eine Flasche irgendwas geht immer. Kathrin Hollmer
Lieber nichts. Eine billige Flasche wirkt billig, eine gute ist zu schade. Wahrscheinlich trinkt sie nämlich jemand um vier Uhr, wenn sonst nichts mehr da ist. Christian Helten
Eine Flasche Wein ist immer besser als nichts. Teresa Fries
 

10. Darf ich die Flasche Wein, die ich mitgebracht habe, später selbst öffnen?
Ja. Aber nur mit dem Gastgeber zusammen. Christian Helten
Eigentlich nicht. Wenn aber plötzlich akuter Weinbedarf herrscht und es ohnehin kein teures Genießerstück ist, darfst du den Gastgeber ruhig fragen. Mercedes Lauenstein
Wenn das Motto BYOB (Bring Your Own Bottle) lautet, ja. Ansonsten sagt der Gastgeber im besten Fall: Die machen wir doch gleich mal auf! Kathrin Hollmer
Es ist unangebracht, eine Flasche teuren Gin mitzubringen, am Eingang als Geschenk zu präsentieren und sie dann alleine zu leeren. Wenn ich allerdings einen günstigen, aber guten Weißwein mitbringe, sehe ich keinen Grund, eine der zehn anderen Weißweinflaschen zu öffnen, die auf dem Tisch stehen. Teresa Fries
 
11. Darf ich auf einer WG-Party das DJ-Pult oder den Computer entern?
Nur wenn die Musik unerträglich ist und nicht nur ich dieser Meinung bin. Kathrin Hollmer
Wenn sich eh keiner drum kümmert und es kein kompliziert ausgefeiltes Musikkonzept gibt: ja. Aber nichts kaputt machen und niemals irgendwelche Nicht-Musik-Ordner öffnen. Mercedes Lauenstein
Ja, wenn ich wirklich professioneller DJ bin und die Gäste das hören wollen, was ich auflege. Teresa Fries
Ja. Manche Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen. Christian Helten
 
12. Darf man auf einer WG-Party ohne zu fragen an die Schnapsvorräte?
Nein. Sonst macht man aus Versehen den Cognac auf, den der Mitbewohner von seinem Opa geerbt hat. Kathrin Hollmer
Niemals. Mercedes Lauenstein
Stehen die Schnapsvorräte auf dem Küchentisch: ja. Finde ich die Schnapsvorräte in einer Kiste unter einer Decke ganz hinten im Schlafzimmer: nein. Teresa Fries
Nur, wenn sie offen im Küchenregal stehen. Christian Helten
 


13. Kann ich bei meiner eigenen Party ins Bett gehen, bevor der letzte Gast weg ist?
Wenn du deinen Gästen vertraust, immer. Mercedes Lauenstein
Wenn ich wirklich müde, betrunken oder traurig bin und den anderen nur die Laune verderben würde, schon. Kathrin Hollmer
Kann ich während meiner eigenen Party einfach auf dem Küchentisch einschlafen, mich tränenreich mit meinem Freund streiten oder mich übergeben? Eigentlich nicht. Muss man es trotzdem manchmal machen? Leider ja. Teresa Fries
Nur, wenn es sonst blamabel für dich wird und die Restgäste vertrauenswürdig sind. Christian Helten
 
14. Muss ich beim Aufräumen helfen?
Du musst gar nichts. Aber wenn du das Angebot ernst meinst, wird der Gastgeber dich dafür lieben. Mercedes Lauenstein
Nur wenn ich die beste Freundin, Mitbewohner oder Partner bin. Kathrin Hollmer
Ich würde empfehlen zu helfen, wenn es die Party des Partners, der besten Freundin oder eines netten Menschen, der einem auch beim Aufräumen geholfen hat, ist. In allen anderen Fällen versuche ich mich rechtzeitig aus dem Staub zu machen. Teresa Fries
 
15. Muss ich mich von allen verabschieden, wenn ich gehen will?
Nein! Wenn es blöd läuft, endet das in einer ewigen Odyssee. Die einen findest du gerade nicht, die anderen wollen dich überreden zu bleiben. Einer Person deines Vertrauens solltest du aber Bescheid sagen, damit sich niemand Sorgen macht. Mercedes Lauenstein
Sich nicht zu verabschieden ist unhöflich. Außer der Gastgeber ist so betrunken, dass er sich später sowieso nicht mehr daran erinnern kann. Teresa Fries
Nein. Nur vom Gastgeber. Christian Helten
Vom Gastgeber verabschiede ich mich schon, ansonsten reicht ein „Tschüss“ in die Runde. Sonst stört man nur alle Gespräche. Kathrin Hollmer


Text: jetzt-redaktion - Illustration: Marie-Claire Nun

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