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Liebes-Quader, Miss-Wahlen und Rassismus-Tweets

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Komm, lass uns cubbeln
Fernbeziehungen können eine schwierige Angelegenheit sein. Man versucht, die Gefühle beisammen und das kleine Feuer am prasseln zu halten, aber die Abwesenheit körperlicher Nähe zehrt an beiden Partnern. Um Paaren die Möglichkeit zu geben, diese Distanz zu überbrücken, hat der Münchner Medieninformatiker Robert Kowalski etwas erfunden: ein Gerät und eine App, mit denen man sich Farbsignale und Wärme schicken kann. Jetzt-Autorin [link=/jetztpage/teresa-fries" target="_blank">Teresa Fries hat sich bei ihm erkundigt, wie das Ganze [link=/texte/anzeigen/564462/Komm-lass-uns-cubblen" target="_blank">funktioniert.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Foto: Juri Gottschall

Doch, du bist Rassist
„Ich bin kein Rassist, aber...“ So fangen viele Sätze und vor allem viele Tweets an, wenn Menschen etwas eigentlich rassistisches hinter einem „Ich wollte nur mal anmerken“-Vorwand verstecken. Alltagsrassismus eben. Der Amerikaner Logan Smith macht mit seinem Twitter-Account @YesYoureRacist auf dieses Phänomen aufmerksam – indem er Aussagen dieser Art gnadenlos retweetet. Kathrin Hollmer hat mit ihm unter anderem darüber geredet wie tief Rassismus in der US-Gesellschaft noch verwurzelt ist.  

Ja, auch Männer sind Opfer
Seit der Vergewaltigung und dem anschließenden Tod einer indischen Studentin kursiert der Begriff „Rape Culture“ im Netz. Tatsächlich ist er aber schon in den Siebzigern im Bereich des radikalen Feminismus aufgekommen und beschreibt eine Gesellschaft, in der sexuelle Gewalt verharmlost wird. Im Gespräch mit Medienwissenschaftler Peter Vignold hat Helena Kaschel erfahren, was „Rape Culture“ mit bestimmten popkulturellen Phänomenen zu tun hat und warum es wichtig ist, die sexuelle Gewalt gegen Männer dabei nicht zu vergessen.  

Nein, glamourös ist es nicht immer
Passenger war einmal eine fünfköpfige Band, jetzt ist nur noch Gründungsmitglied Mike Rosenberg übrig, der unter demselben Namen als Straßenmusiker Europa bereist hat und heute auch in großen Hallen spielt. Mit Daniel Schieferdecker hat er über große Träume, Scheitern, Glück und falsche Hoffnungen gesprochen und teilt mit uns seinen nüchternen Blick auf das oft gar nicht so glamouröse Musikerdasein.  

Los, auf den Alpen-Laufsteg
Glitzerüberladene Schönheitswettbewerbe kennen wir vor allem aus den USA. Aber wie sehen eigentlich nach wenigstens einem Hauch von Glamour strebende regionale Misswahlen in der Schweizer Provinz aus? Mark Heywinkel hat mit dem Fotografen Martin Guggisberg gesprochen, der solche Wettbewerbe fünf Jahre lang dokumentiert und so eine ganz eigene Welt aus kleinstädtischen Erfolgsträumen, zu viel Schminke und seltsamen Titeln kennen gelernt hat.          

Und im Kosmos? Hat jetzt-Userin larala über gute Vorsätze geschrieben – und darüber, wie sie gemerkt hat, dass manche Sachen dann doch viel wichtiger sind.  

Worüber in KW 3 alle geredet haben: Selbst bei eigener Verweigerung in der energischsten Form zwängt sich einem das Gefühl auf, dass gerade ganz Deutschland über das Dschungelcamp redet – auch alle, für die Trash-TV sonst so interessant ist wie das Wort zum Sonntag. Das ist mittlerweile auch salonfähig, denn wie es scheint ist die Ära, in der Ironie als Pauschalrechtfertigung für alles gilt, doch noch nicht vorbei. Und so kommt der Gipfel des RTL-Voyeurismus plötzlich in der Mitte der Gesellschaft an.  

Gedanken zur Nachrichtenlage: Wenn Helden fallen, braucht es meist ein großes Wunder, um sie in den Augen der nachtragenden Öffentlichkeit wieder aufzubauen. Lance Armstrong konnte sich in seinem Geständnis-Interview bei Oprah Winfrey keine wirkliche Absolution holen. Gestanden wurde, was sowieso schon klar war, aber eine deutliche Entschuldigung für den Betrug – also das Einzige, was wirklich interessant gewesen wäre – blieb aus.  

Diese Statistik...ist keine, sondern vielmehr eine Art beweglicher Infografik, mit der man endlich bei „Inception“ durchblicken soll.  

Tierbild der Woche:
Das Büffel niedliche Qualitäten haben, wussten wir bisher noch nicht. Hier ist der Beweis.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Ohrwurm der Woche:
Quentin Tarantinos neuester Coup ist gerade etwas überpräsent, trotzdem lohnt es sich – wie eigentlich bei allen Tarantino-Flimen – in den Soundtrack reinzuhören.

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