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Um 6 Uhr geht das Licht aus - wie Bonn die Überbevölkerung angeht

Text: dermarcel
Die Stadt Bonn möchte das Problem mit der Wohnungsknappheit kreativ angehen. Diese frechen Singles, die ganz allein für sich Bruchbuden zu Wucherpreisen beanspruchen werden bald wieder mehr Auswahl haben. Aber die Stadt hat kein Geld um Wohnungen für Menschen zu bauen. Wer denkt an solch profanes, wenn er das World Conference Center an der Acke hat? Sozusagen die Elbphilarmonie für Bonn, nur das die Phila irgendwann auch echten Menschen und nicht anzugtragenden Yuppies zugute ,kommt.
Wie sieht also die Lösung Bonns aus? Ganz einfachh, man schaltet die Ampeln ab 18 Uhr ab. Am Wochenende werden sie gar nicht erst eingeschaltet. Live beobachten kann man das auf der Heinemannstraße in Godesberg auf der Höhe des Volksbankhauses. Wenn man alt, Behindert oder langsam ist, sollte man lieber nicht versuchen, die Straße zu überqueren, wenn man nicht als Fettfleck und Hundefutter enden möchte.
Vielleicht gehört das aber auch zu dem kreativen Sparprogramm der rheinischen Metropolen. Die Kommunen wollen nämlich zwischen Weinhachten und Neujahr nicht arbeiten, um energie zu sparen. Böse Zungen behaupten, dass der Bürger keinen Unterschied zum restlichen Jahr bemerken würde.
Aber zurück zur Straße. Wie kommt eine Kommune datzu, eine Ampel auf einer gut befahrenen Straße zur Abendzeit auszuschalten? Und am Wochenende? Das Straßenverkehrsamt konnte oder wollte mir diese Frage nicht beantworten. Der Bürgermeister auf nicht, deshalb frage ich euch.

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