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Er hat furchtbar genervt, der pelzige Klumpen mit der nervigen Stimme und dem Teletubbies-Wortschatz. Wenn man ihn füttern wollte, musste man mit dem Finger auf seine Zunge drücken. Wenn man ihn am Bauch gekrault hat, sang er „Funkel funkel, kleiner Stern“ oder säuselte „Hab dich lieb“. Andauernd hat er blöd gelacht oder gerülpst. Und doch war er irgendwie süß.

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Foto: dpa

Als der erste Furby 1998 auf den Markt gekommen ist, war das Spielzeug vor allem dazu da, Kinder für eine Weile ruhig zu stellen – und am Ende doch den Eltern auf die Nerven zu gehen. Wie beim Tamagotchi, das Ende der neunziger Jahre populär geworden ist, konnte keiner verstehen, wieso, aber irgendwie hat es funktioniert und sich wie blöd verkauft. Heute kann man sich das nicht vorstellen, aber damals haben sich Schlangen vor den Kaufhäusern gebildet, wenn limitierte Editionen in verrückten Farben herausgekommen sind – wie heute, wenn ein neues iPhone herauskommt.   Jetzt ist Furby wieder da. Seit ein paar Tagen kann man ihn in den USA und in Großbritannien kaufen. Ab Februar 2013 soll er auch in Deutschland auf den Markt kommen. 2005 war er schon einmal aktualisiert und mit einer Spracherkennungssoftware ausgestattet worden. Bei der „Furby 2012 Edition“ gibt es mehr Änderungen. Furby sieht immer noch aus wie eine plüschige Mischung aus Eule und Hamster. Er kann aber viel mehr als die alten Versionen. Das ist auch der Grund, warum sich gerade viele Technikmagazine und -blogs damit beschäftigen. Die interessieren sich vor allem für die Steuerung über die iOS-App, die unter anderem die Furby-Fantasiesprache übersetzen soll. Golem hat auf seiner Website ein Unboxing-Video, in dem das Spielzeug ausprobiert - und gleich zerlegt wird.

Auch Cnet hat in einem Video die neuen Funktionen getestet. Da sind zum Beispiel die LCD-Augen, mit denen Furby mitteilt, wie er sich fühlt. Außerdem kann er mit anderen Furbys kommunizieren und tanzt und singt zur Musik. Und, ganz wichtig, er wackelt immer noch mit den Ohren.

Dass Furby und das iPhone zusammengehören, haben die Filmemacher von "Awarehead Films" schon im vergangenen Jahr gemerkt. In einem Video haben sie Furby - natürlich auf auf Furbisch - mit Siri, der Spracherkennungssoftware auf dem iPhone, sprechen lassen. Hat nicht so ganz geklappt.

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