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Das Pop-Poesiealbum, heute ausgefüllt von Frank Spilker

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Name: Frank Spilker
Spitzname: Slim Spilker
Alter: 43
Berufsbezeichnung: Schwer zu beantworten. Musiker, Künstler oder Autor zu sein ist ein Amt und keine Berufsbezeichnung. Genau wie die meisten Bundestagsabgeordneten eben Lehrer, Juristen oder sonst etwas sind, weil man das Amt des Volksvertreters nicht erlernt, sondern verliehen bekommt. Ich gebe hier also folgendes an: Hasardeur, Bonvivant, Wiederholungstäter.
Früher wollte ich aussehen wie: Luke Skywalker
Stattdessen sah ich aus wie: Lucky Luke
Meine Eltern haben mir beigebracht: Dass ich den Teller ganz aufessen soll.
Sie waren stolz auf mich, als: Ich weiß es nicht. Da müsste ich mal nach fragen.
Sie waren enttäuscht von mir, als: Ich doch keinen Beruf ergriffen habe, der die Bezeichnung verdient. Rechtsanwalt, Steuerberater oder so.
Ich gehöre auf die Bühne, weil: Man mich auch von weitem sehen kann. Eigentlich will ich gar nicht auf die Bühne. Aber wenn die Leute sich freuen, dass man da oben ist, ist das ein tolles Gefühl.
Außer Musik kann ich auch noch: Kochen, Essen, Trinken, Schlafen, Träumen, Schreiben, mich wehren.
Das erste Mal verliebt war ich: In Sabine Gohlke (Grundschule, dritte Klasse). Gleich danach in Ulrike Meyfahrt. Und dann Deborah Harry.
Das letzte Mal gelogen habe ich: Bei der dritten Frage. Die nach dem Alter. Weil, das fragt man eine Dame nicht.
Mein größter Triumph: Eine Eins in Mathe (achte Klasse).
Mein größter Fehler: Immer alle Schwächen ausmerzen zu wollen, anstatt mich auf die Stärken zu konzentrieren.
Mein größter Traum: Völlige Ortsungebundenheit. Ich möchte noch viel mehr von der Welt kennenlernen.
Meine größte Angst: Nicht mehr für meine Leute da sein zu können.
Wenn ich eine 4-er-WG gründen dürfte, dann zusammen mit: Habe ich schon. Mit meiner Familie eben. Ich weiß nicht, ob ich die historischen Persönlichkeiten, die ich interessant fände, auch zu Mitbewohnern haben möchte. Shakespeare, Sokrates, Sly Stone, oder Erich Mühsam, das sind doch alles gestörte Persönlichkeiten, die teilweise ein ernstes Drogenproblem hatten.
Wenn mein Leben verfilmt würde, trüge das Werk den Titel: „Es war interessant, aber bedeutungslos.“

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