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Eine Hasspredigt

Text: betany
Rosarot, dunkelrot, rosa-weiß, rotweiß oder ganz ordinär, weiß.

Egal wie ihr auch schmückt.

Ich hasse euch.

Ihr stinkt, ihr schmutzt, ihr seit das Aphrodisiakum der vertrockneten Jungfern. Eure Blütezeit ist vorbei.

Verduftet euch!

Geht da hin wo ihr herkommt!

Geht auf den Kompost!

Man sollte euch zu Bioenergie verarbeiten. Ihr habt doch Öl in euren Adern, oder was haben meine vertrockneten Augen auf dem Parfümflakon der Großmutter entziffert, als sie herausfinden wollten, warum Oma immer so stinkt? Nein, es war nicht die Inkontinenz, die meine Nase rümpfen ließ, wenn Oma des Wegs kam. Nein, es wart ihr, die für ihren ranzig, vergilbten Duft gesorgt habt. Meine Oma mochte ich nicht. Euch hasse ich sogar.

Ihr seit die Einzigen, die meiner 80jährigen, aber noch jungfräulichen Tante Gesellschaft leistet. Euch liebt sie mehr als alles andere auf der Welt. Euch ekelt aber auch vor gar nichts. Ihr seit die Einzigen mit denen Sie spricht, Euch ist aber auch nichts zuwider. Ich hasse meine Tante. Ich verabscheue euch.

Ganze Bauernhäuser könnte ich abfackeln, wegen euch. Scheiß auf den Denkmalschutz, euch zu vernichten ist es mir wert.

Ich würde Ausschwitz wiedereröffnen und euch alle deportieren lassen. Ganz Deutschland, ganz Europa, die ganze Welt, sogar Polen würde mithelfen euch zu vernichten.

Ich rufe das 1000jährige geranienfreie Reich aus!

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