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Mickey Mouse mal schweinisch

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Die Universität als Fetischladen

Stell' dir vor an deiner Uni werden regelmäßig Vorlesungen über abnormen Sex gehalten, alle gehen hin und eines Tages gibt es auch noch eine Liveshow. So geschehen an der amerikanischen Northwestern University Chicago. Jahrelang fanden die Sex-Vorlesungen des Professors John Michael Bailey regen Zuspruch bei den Studenten, bis die Sache eines Tages eskalierte. Bei einer Vorlesung im Februar befriedigten sich zwei Fetisch-Fans vor den Augen der Studenten plötzlich selbst. Sie waren vom Professor ursprünglich bloß als Diskussionspartner für die Studenten eingeladen worden. Der Lehrplan schwappte über seine Grenzen, als die Dame des Fetischpaars vorschlug, live zu demonstrieren worüber gerade bloß gesprochen wurde. Professor Bailey ließ sie gewähren, nicht ohne die Studenten zu warnen, dass jeder, der das nicht mit ansehen wolle, lieber gehen solle - denn nachher beschweren, das sei nicht drin. Einer petzte aber doch und nach mehreren öffentlichen Diskussionen wurde das ganze Seminar schließlich für immer gestrichen. Stattdessen soll es an der Northwestern University nun wieder mehr Statistik- oder Seminare über psychische Erkrankungen geben.


Nacktheit für den guten Zweck

Nicht jeder Mensch spendet gern. Nun ist Spenden aber eine wichtige Sache. Wie kann man also seine Mitmenschen dazu bewegen, regelmäßig ein paar Euro für den guten Zweck locker zu machen? Richtig: Selbst der größte Geizkragen hat eine totsichere Schwäche - seine Geilheit. Das haben nun auch die Macher von nudeforcharity.com erkannt. Auf ihrer Seite kann man sich durch halbnackte Männer und Frauen klicken, die sich allesamt den Slogan nudityforcharity.com auf die Brüste, beziehungsweise den mehr oder weniger stählernen Oberkörper, gekritzelt haben. In der Voransicht verschränken die Nackten noch ihre Arme vor ihren intimsten Teilen. Erst, wenn man spendet, bekommt man das hüllenlose Bild zu Gesicht. Wer möchte, kann auch selbst zum Spendenmodel werden. Alles, was er dafür braucht ist ein Edding und eine Kamera. Sex und Geld regieren die Welt, wir sagen's ja immer wieder. 

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Psychotherapie? Sperma!

Um den Gesundheitsfaktor von Sperma ranken sich die Legenden seit wir über Sex nachdenken können. Was mit der ersten Ausgabe der Bravo begann, wird uns auch heute regelmäßig von einschlägigen Frauen- und Männermagazinen ins Hirn gefüttert: Sperma enthält Vitamin C, Ananas und Kiwisaft machen es leckerer, Schweinebraten und Bier hingegen führen zu seinem geschmacklicken Tod. Nun gab es kürzlich heiße Diskussionen über eine amerikanische Studie, die herausgefunden haben will, dass der männliche Samen auch noch vor Depressionen schütze. Frauen, die nicht mit Kondom verhüten, seien also schlicht und ergreifend glücklicher. Ein Glück, jezebel hat nun für uns herausgefunden, dass das ein ziemlicher Bullshit ist.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Die neue Natürlichkeit

Wir werden ja seit Wochen die leise Vorahnung nicht los, dass es diesen Sommer ein ziemlich großes Ding werden könnte, konsequent ohne BH herumzulaufen. Das hat wahrscheinlich weniger mit einem bewusst feministischen Statement zu tun als mit purer Bequemlichkeit. Man lässt ja neuerdings auch Augenbrauen und Schamhaare wieder wachsen, die lässige Shirt-drüber-und-Schluss Mentalität passt da also vielleicht einfach nur sehr gut in das Zeitalter der neuen Natürlichkeit. Und dass das von uns vielleicht gar nicht so verkehrt gemutmaßt war, beweist uns jetzt eine Klickstrecke über BH-lose Hollywoodsternchen. 

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Sexyness vs. Wohlfühlness

Auf unserem Streifzug durch die Moderessorts dieser Welt ist uns noch eine zweite sehr interessante Sache aufgefallen, die wir hier präsentieren möchten. Alle Topsexlistendaumen hoch für die Künstlerin Sarah Hughes. Sie fotografierte die verschiedensten Frauen rund um die Welt jeweils in ihrem persönlichen Sexy-Outfit und ihrem persönlichem Wohlfühloutfit. Dabei herausgekommen ist ein Filmchen, das sehr zum Psychologisieren und Philosophieren über die verschiedenen gesellschaftlichen Standards unserer Welt anregt. 

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Die dunkle Seite von Comicland

Da wurde uns doch tatsächlich jahrelang eingetrichtert, dass die Welt der Comics und Kinderunterhaltungsformate wunderbar ohne sexuelle Verdorbenheiten funktioniert – und dann so was: Auf der Rückseite eines Promotionheftes für die Milchfirma Grand Rapids Creamery erkennen wir unseren sonst so braven und klugen Mickey vor machohafter Schweinigkeit gar nicht wieder. Das Ganze ist kein Fake und stammt – festhalten- aus dem Jahr 1-9-3-4!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Deine Stimme für Uganda

Und jetzt mal kurz den leichtfüßigen Topsexironiemodus aus: Das weltweite Bürgerkampagnen Netzwerk Avaaz sammelt derzeit Stimmen um das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda zu verhindern. Es bleibt nicht mehr viel Zeit bis zu den Verhandlungen, innerhalb von zwölf Stunden möchten sie auf 1,5 Millionen Stimmen kommen – hilf mit und rette Leben! Hier kannst du deine Stimme abgeben. Nimm dir die Zeit.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert




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