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Empfehlenswertes Praktikum?

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jetzt.de: Patrick, soll man seinen Praktikumsbericht ins Internet stellen?
Ich bin der Meinung, dass man sich das frei überlegen kann. In meinem Fall lag das nahe, weil tumblr ein Internet-Startup ist und weil ich sowieso viel im Internet publiziere. Aber ich glaube nicht, dass man daraus ableiten kann, dass man das soll.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Ein Sofa, Kartons, Mülleimer - all you need is web bei tumblr

jetzt.de: Was hat dich dazu gebracht, die Erfahrungen, die du bei tumblr gesammelt hast, online zugänglich zu machen?
Das lag auch einfach daran, dass es ein Praktikum bei tumblr war. tumblr genießt große Aufmerksamkeit – unter meinen Freunden in Berlin zum Beispiel. Man will zeigen, dass man als Praktikant da war und dass es gut war. Das ist eine ziemlich gute Referenz. Natürlich ist man stolz, diese Erfahrung gemacht zu haben. Ich komme eben aus diesem Kontext, dass es einfach völlig selbstverständlich ist, im Internet zu publizieren. Fast alles, was ich mache – künstlerisch, als Hobby – zeige ich auch im Internet. Es war also klar, dass ich das als Website gestalte und jedem zugänglich mache. Das Internet ist nun mal das Medium, das mich am meisten reizt.  

jetzt.de: Hast du schon Rückmeldungen von Leuten bekommen, die deinen Bericht gelesen haben?
Auf jeden Fall! Vorher hab ich schon Nachrichten über Facebook bekommen von Leuten, die meinen Blog lesen. Da hatte ich angekündigt, dass ich an der Seite mit dem Bericht arbeite. Als das dann online ging, gab es eine unglaublich große Resonanz, weil ich das über meinen Blog publiziert habe und das Glück hatte, dass das im tumblr-Netzwerk weiterverbreitet wurde. Zwei Leute haben mir über Facebook geschrieben, dass sie auch überlegen, Praktika zu machen. Es hat die gefreut, dass man den Bericht online erreichen konnte. An Praktikumsberichte in gedruckter Form kommt man nicht so leicht dran, als wenn es über eine Webseite passiert.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Mittagspause im Stil New Yorker Internet-Startup

jetzt.de: Dein Bericht fällt sehr positiv aus. Hast du nicht das Gefühl, einen Werbetext für tumblr verfasst zu haben?
Das ist zumindest nicht meine Intention gewesen. Dass tumblr sehr positiv dasteht, dem stimm ich zu. Ich hab mich da auch wirklich sehr wohl gefühlt und nach meinem Praktikum direkt ein Jobangebot bekommen. Die Frage wär natürlich gewesen: Was hätte ich gemacht, wenn es nicht so positiv gewesen wäre? Wäre das Praktikum durchweg negativ, eine ganz schlechte Erfahrung gewesen, dann hätte ich’s so wohl nicht online gestellt.

jetzt.de: Ist das nicht Angeberei?
Gegenfrage: Ist es das wirklich? Das Praktikum war toll und ich bin froh, diese Möglichkeit gehabt zu haben. Es ist nicht einfach, da ranzukommen, und ich hab auch nicht damit gerechnet, dass es klappt. Selbstverständlich will man das auch erzählen. Ich hab das meinen Freunden und meiner Familie erzählt; das dann auch ins Internet zu stellen, ist für mich nichts Besonderes, weil ich sehr intensiv mit dem Internet arbeite. Natürlich will man seinen Leuten so was mitteilen – offline und online.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Blogpraktikant Patrick Beser

Text: jurek-skrobala - Bilder: privat

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