Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Deepwater im Top Kill: 20 Web-Dinge über die Ölkatastrophe

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

1. Die Katastophe im Golf von Mexiko liegt über einen Monat zurück: Am 21. April explodierte die Deepwater Horizon genannte Ölplattform des britischen Konzern BP (Beyond Petroleum), zu dem neben BP die Tankstellen-Kette Aral und Castrol-Oil gehören.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

2. Seitdem sind zahlreiche Versuche gescheitert, das austretende Öl zu stoppen. Täglich strömen Tausende Liter Rohöl ins Meer. Die aktuelle Rettungsaktion trägt den Titel Top Kill - und verläuft angeblich erfolgreich. 3. Dabei will der britische Konzern versuchen, in 1500 Metern Meerestiefe das Sicherheitsventil des Bohrlochs mit Schlamm zu beschießen. Danach soll das Loch mit Zement versiegelt werden. 4. Weil die Kritik an ihrem Vorgehen beim Stopfen des Bohrlochs immer lauter wurde, entschied man sich bei BP, die Aktion in einem Live Stream im Netz zu übertragen. 5. Jetzt kann jeder sehen, was es heißt, wenn "Tausende Liter Rohöl austreten". Und da sie das schon seit 21. April tun, wächst der Ärger über die Umweltkatastrophe - und im Internet macht er sich Luft. 6. Amerikanische Umweltschützer haben beispielsweise in einem

zusammengefasst, welche katastrophalen Folgen die Ölpest haben wird:

7. Unter dem Titel

haben Mos Def und Lenny Kravitz einen Benefiz-Song aufgenommen:

8. Aber natürlich kann auch jeder gewöhnliche Netz-Nutzer etwas tun. Die britische Abteilung von Greenpeace hat beispielsweise zu einem besonderen Logo-Wettbewerb aufgerufen. 9. Ziel des Aufrufs, der bereits von einer eigenen Flickr-Gruppe dokumentiert wird, ist es, das Logo von BP umzugestalten. 10. Bei Greenpeace-Deutschland hat man die Idee der Aktion übersetzt - Details kann man auf der Webseite der Umweltschützer nachlesen. Auf der nächsten Seite: Eine Kletteraktion von Greenpeace in London, Protest-Shirts und der Ärger um einen falschen Twitter-Account.


11. Das Rebranding geht auf eine

von Greenpeace an der Unternehmenszentrale von BP in London. Dort hängten die Umweltschützer vor einer Woche eine neue Fahne auf:

12. Titel der Umbenennung: Von beyond petroleum zu British Polluters. 13. Der Internet-Protest hat jedoch auch eine Entsprechuung in der echten Welt. In dem kleinen Ort Grand Isle im Bundesstaat Louisiana, der besonders von der Ölkatastrophe betroffen ist, haben Anwohner Plakate aufgestellt:

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

14. Einige tragen auch Protest-Shirts, die man im Netz für 25 Dollar kaufen kann.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

15. Hinweise auf diese Shirts gibt es auch unter dem Twitter-Account BPGlobalPR, der in den letzten Tagen in die Schlagzeilen geriet. 16. Denn der offizielle Account von BP trägt einen anderen Namen und hat um ein Vielfaches weniger Follower. 17. Viele Leser scheinen das jedoch nicht zu wissen und empören sich bei BP über die satirischen Beiträge des BPGlobalPR-Accounts. 18. Doch der Protest kann noch weitaus kostspieligere Folgen für das Unternehmen haben. Der Twitter-Nutzer Desmond Perkins hat beispielsweise eine Facebook-Gruppe gegründet, der sich bereits über 150.000 Menschen angeschlossen haben. 19. Sie alle wollen alle Angebote von BP boykottieren bis die Ölkatastrophe geklärt ist. 20. Eine Entscheidung, die die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth übrigens am Montag begrüßte. Sie sagte: „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten durch verantwortungsvolles Kaufverhalten ein Zeichen setzen gegen einen Konzern, der wissentlich niedrigere Sicherheitsstandards in Kauf genommen hat.“

  • teilen
  • schließen