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Bushido – "Die Zeiten ändern dich" (Film) – wie 8 Mile und Knallhart, nur schlecht!

Text: sabchen
Das tolle an dem Film „Daniel - Der Zauberer“ ist, dass man ihn nicht ernst nimmt. Einerseits habe ich mich schon über die logischen Fehler und das unglaublich schlechte Schauspiel aufgeregt, aber wenn dann Daniel Kübelböck in seinem äußerst misslungenem Kostüm herumspringt und herumschreit, dann ist das: „so schlecht, dass es schon wieder gut ist.“



Anders bei dem Bushido-Film. „Die Zeiten ändern dich“ wirkt wie eine gescheiterte Comicadaption und hat das Niveau eines Kinderfilms. So gut wie alle Dialoge wirken abgelesen oder auswendig gelernt. Der Zuschauer wird unglaublich schlecht durch den Film geführt, da von Szene zu Szene hin und her gesprungen wird, ohne dass ein tiefergehender Sinn dahinter zu erkennen ist. Die Handlungsabläufe sind durchschaubar und dramaturgisch katastrophal umgesetzt. Die Darstellung seiner gestellten plakativen Pseudoghetto-Kindheit spiegelt sich perfekt in seinen Fernseh-Interviews wieder, in denen er sich als verständnisvoller und intellektueller Rapper präsentiert und dabei auch noch mit seinem Pseudoghetto-Image imponiert.



Bushido unterstreicht in seinem Film einfach nur sein selbstverliebtes, ignorantes, pseudo-intellektuelles und größenwahnsinniges Auftreten. Ich hoffe, dass die Fans endlich kapieren, dass die Figur Bushido nie existiert hat, sondern dass er durch genug Skrupellosigkeit und Ehrgeiz nicht nur die Massen, sondern auch seine eigenen Fans verarscht! hat.

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