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Das männlich' weiß allzu oft und allzu gut

Text: revhoros
Das Männlich’ weiß allzu oft und allzu gut

Genauestens, was es will

Muß oft nach peinlich’ Suchen

Finden, daß auch dies, gesucht, gefunden

Ein Relatives ist

Das Weibliche möcht’ im Gegenteil nicht selten

Nicht wissen, was des weiblich Wissen ist

Und muß vom Leben aufgeklärt sich eingestehen

Daß da vieles Wissen schon vorhanden ist

Männlich’ Sicherheit gelockt vom Stolz

Landet leichtfüßig im Unterholz

Auf des Geistes Lichtung findet es sich dann

Wenn Weibliches ihm erklang

Wenn Männliches empfänglich wird, losgelöst vom Drang

Wird Männliches stark und meisterlich

Angewendet auf jeglichen Belang

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Auch das Weibliche, dem Wissen gegenüber scheu

Kann Männliches, bejahend gebraucht

Selbst werden, auf weiblich Arte neu

In der Lage wissend schaffend, sich verstehend

Kann es dann willentlich mit Gewissen gehen

In sich die weiblich eigene Wahrheit Pracht

Sich schnell zum Führer und Berater macht

Wenn männlich weiblich stärkt

Weiblich männlich fruchtet

Ist des Menschen göttlich Macht entlockt

Vereinigung der Kräfte gefunden

Einheit, die er suchte

Ist der Stolz zu Wissen gebändigt

Die Furcht zu Wissen beendigt

Kann in Demut und mit gebürtigem Recht

Des Schöpfers Kraft genutzt

Sinnvoll, liebend, echt

Wahre Kraft entsteht eben nur, das will ich meinen

Wenn scheinbar Gegenkräfte sich vereinen.




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