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#19

Text: Amazing


Ich komme nicht von dir los. Könnte ich dich essen, wie Schokolade, ich würde dich vernichten. Aber du bist endlich. Kein Ufer in Sicht, nur ein Gedanke, der mich immer weiter treibt, im Kreis, immer wieder zurück, auf ein einziges Ziel zu: Dich.



Ich habe H. verletzt und ich habe mit I. geschlafen, ich habe mit N. dasselbe vor, aber nicht mit dir. Ich denke an dich, wenn ich dich in Gedanken betrüge, wenn ich dich betrüge, ohne dass ich dich betrügen könnte. Ich denke an dich, wenn mein Handy eine Nachricht von T. schickt und ich träume nachts von dir.



Ich hatte einen Schlussstrich gezogen, ich habe ihn mit Sekt besiegelt, habe ihn über Jahre hinweg gepflegt und behütet, habe ENDE groß geschrieben, und dennoch – ich habe ihn übertreten. Ich habe die siebte Welle genommen und bin unterwegs auf ein einziges Ziel zu.



Es gibt kein Lied, das mich nicht an dich erinnert und es gibt keine Straße, in der es nicht nach dir riecht. Es gibt kein Bett, in dem ich nicht mit dir geschlafen hätte und kein Auto, in dem ich nicht mit dir ans Meer gefahren wäre. Es gibt keine Zeile, in der du nicht vorkommst und kein Wort, das nicht dir gilt.



Ich gehe unter und finde am Grund des Meeres – dich, ich will dort bleiben, ich will ertrinken, ich will den Rausch spüren und alle Männer von mir waschen, die nichts sind, die nichts bedeuten, die uninteressant sind und nicht lieben können.



Ich will deine Briefe lesen, die du an mich schriebst und mir nie geschickt hast, ich will den Ring von dir wiederfinden, den ich verloren habe, als wäre es ein Zeichen. Ich will dir unter die Augen treten und dir beweisen, dass du genau dasselbe fühlst wie ich – du kommst nicht von mir los. Du kannst nicht anders.

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