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Das Münchner Web-ABC

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A Per Webcam ins Stadion? Auf der Website der Arena in Fröttmaning ist dies in den Ansichten Weitwinkel und Tele möglich. Alle 30 Sekunden zeigt die Kamera ein neues Bild aus der Arena – allerdings nur, wenn nicht gespielt wird. B Um „bajuwarisches Geheimwissen“ geht es im Internetlexikon sub-bavaria.de. Das Wiki hat es sich zu Aufgabe gemacht, die „mehr oder weniger abstruse Geschichten und Facetten bayerischer Subkultur“ zu sammeln. Nach dem gleichen Prinzip, aber inhaltlich breiter angelegt, funktioniert das München Wiki, das von Maximilian Sterz und Volker Killesreiter betrieben wird.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

C Der

hat einen, der Google Developer Day ebenso und auch die YouTube-Gruppe, die sich am 8.8.2008 in München getroffen hat: Die Rede ist von einem eigenen Channel auf der Videoplattform. Hier kann man sich ein bewegtes Bild davon machen, was in München gefilmt und auf YouTube geladen wurde. Auch abseits der Channels kommt da einiges zusammen: Vom Supertramp Konzert im Reitstation 1983 über Stoibers Flughafen-Rede bis zum obersten Suchtreffer für München auf YouTube: „U-Bahnschläger“ D Einmal im Jahr ist München tatsächlich das Zentrum des Internets, und zwar im Rahmen der „Digital, Life, Design“-Konferenz (DLD). Diese versammelt seit 2005 Netzaktivisten und Internet-Experten in München, um die Trends im Web zu diskutieren. E Wie man mit einer Website rund ums Einladen in die Top10 der wichtigsten Webgründer Deutschlands gelangen kann, hat der Münchner Felix Haas in diesem Jahr bewiesen: Sein Startup amiando halten die Macher von deutsche-startups.de für die viertwichtigste Internet-Erfindung des Jahres 2008. Begonnen hatte alles mit einer Idee im Fußball-Sommer 2006. Damals entwickelten Felix und fünf seiner Münchner Freunde das Konzept der Einladungs-Plattform, die heute in ihrem Büro in der Blumenstraße zwei Dutzend Mitarbeiter beschäftigt. Auf der nächsten Seite geht es um grüne Wohnzimmer, Facebook-Fans und den wichtigen Ort Kirchheim-Heimstetten.


F München ist populär. Zwar sind Hamburg und New York beliebter als die bayerische Landeshauptstadt, doch auf 3300 Fans bringt es München schon. So viele Menschen bekennen sich auf Facebook zur bayerischen Landeshauptstadt. G Als grünes Wohnzimmer bezeichnen die Lokalisten die Profil-Seiten in ihrem Netzwerk. Anfangs bekam man ein solches grünes Wohnzimmer, wenn man eine Einladung zu den Lokalisten vorweisen konnte und dafür musste man jemanden kennen, der schon drin war. Mittlerweile gehört die von fünf Münchner Freunden und deren Freundesfreunden gestartete Seite zu Pro Sieben Sat 1 - aber die sind ja auch in München.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

H Betrachtet man die Münchner Blogosphäre, scheint Hunger ein wichtiger Antrieb zu sein, in, beziehungsweise aus dieser Stadt zu bloggen. So genannte Foodblogs gibt es nicht nur häufiger als andernorts, sie sind auch besser. Besonders stechen dabei Sebastian Dickhaut (Rettet das Mittagessen) und Nicole Stich (Delicious Days) heraus. Beide sind nicht nur im Netz aktiv, sie schreiben auch Kochbücher. I Wer ausgehen will, kommt um In München nicht herum. Die Website zum Heft sieht allerdings aus, als sei das Internet gestern erst erfunden worden. J Jeden Tag ein Foto – das ist das Konzept der so genannten Daily-Photoblogs. Weltweit laden Fotografen täglich Bilder aus ihrer Stadt ins Netz und sammeln diese unter citydailyphoto.com. München ist in dieser Sammlung selbstverständlich auch vertreten – dank Munich Daily Photo

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

K Das Zentrum Münchens liegt aus einer Webperspektive betrachtet in Kirchheim-Heimstetten. Hier jedenfalls treffen sich technik- und netzinteressierte Menschen regelmäßig zum so genannten Barcamp. Dabei handelt es sich um eine Web-Konferenz, die eigentlich keine Konferenz sein will. Wichtige Flickr-Bilder, ein Live-Ticker im Netz und die Geschichte von Minga - auf der nächsten Seite.


L Die MVG nennt sie den „Abfahrtsmonitor in Echtzeit“: Gemeint ist die Website mvg-live.de, mit der man „sich die Abfahrtszeiten unserer Verkehrsmittel für jede Haltestelle anzeigen lassen“ kann – und zwar inklusive betriebsbedingter Änderungen bei Bus, Tram und U-Bahn. M Anfangs lief unter Minga.de das erste große Weblog Münchens. Heute findet man dort lediglich den Hinweis auf Lieblingsreiseziele. Gebloggt wird heute zum Beispiel von Lisa Sonnabend und Maximilian Sterz auf muenchenblogger.de. Aber auch Roman Libbertz, Nils Bokelberg und der PR-Blogger Klaus Eck bestimmen das Web-Bild der Stadt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

N Das vielleicht häufigste Motiv, das auf der Fotoplattform Flickr mit dem Schlagwort München versehen wird, ist das Nymphenburger Schloss. Wer sich eine Zeitlang die Fotos anschaut, die aus aller Welt zum Stichwort München hochgeladen werden, bekommt das Bild einer reinlichen, attraktiven Stadt geboten. O Wie wichtig das Oktoberfest tatsächlich für die Stadt München ist, merkt man wenn man oktoberfest.eu in seinen Browser eingibt – man wird automatisch auf muenchen.de weitergeleitet. P Dass München vielen als Podcast-Metropole Deutschlands gilt, liegt vor allem an Annik Rubens. Unter diesem Künstlernamen betreibt die Radiojournalistin Larissa Vassilian seit Jahren erfolgreich ihren Podcast „Schlaflos in München“, der nicht nur als erster bundesweit Aufmerksamkeit auf diese Form des Download-Radios lenkte, sondern auch heute noch erfolgreich auf Sendung ist. Q Auf dem Bewertungsportal qype.de wird die Qualität von Restaurants bewertet. Als man sich zur Qype-City-Nacht treffen wollte, sagten nur neun Nutzer zu – man kann nicht überall sein. Auf der nächsten Seite: Der Oberbürgermeister im Netz, städtische Start-Ups und Zwitschern im der Stadt


R Wer an das Münchner Rathaus denkt, kommt an Oberbürgermeister Christian Ude nicht vorbei. Das gilt auch für’s Netz: Unter muenchen.de/rathaus hat Ude (der übrigens auch Mitglied bei den Lokalisten ist) eine eigene Kolumne. Sie heißt „Hier schreibt der OB“. S Sie heißen Trupoli und Internations, Picabee und WhatsYourPlace – auch in München gibt es wieder neue Internet-Startups, die mit einer kleinen Idee großes Geld verdienen wollen. Dabei geht es um Politik (Trupoli), Karten (Whats Your Place) oder kostenlose Fotos (Picabee). Dass diese Pläne nicht immer ganz so schnell Realität werden wie gewünscht, zeigt die Geschichte von Fabidoo, einem Start-Up für Designer, das im Oktober ankündigte, seine Produktion vorerst zu beenden. T Wer vom Englischen Garten ausgehend die Isar und den Eisbach überquert, nutzt dazu eine Straße, die namensgebende Funktion für das Blog von Dorin Popa hatte: Unter dem Titel Tivoli-Blog schreibt dieser über „München, Medien, Mädchen“ und zeigt gern den Tivoli-Blick: Bilder von der Isar. U Florian Schütz mag die U-Bahn. Er mag sie so sehr, dass er auf seiner Homepage in der Adresszeile ein kleines U auf blauem Grund zeigt. Das gleiche so genannte Favicon zeigt er auch auf der von ihm betriebenen Site muenchnerubahn.de, auf der er sich mit den Besonderheiten im Münchner Untergrund befasst. V Die Vierundzwandzig, das Markenzeichen der Scout24-Gruppe, die von München aus das Internet-Shopping verändert hat. Das Rezept dabei: Egal, ob ElectronicScout, AutoScout oder TravelScout, das Unternehmen, das zur Deutschen Telekom gehört, hängt immer eine Vierundzwanzig an. W München im Netz ist weiblich. Annik Rubens ist Deutschlands bekannteste Podcasterin, Nicole Stich eine der populärsten Food-Bloggerinen und die YouTube-Nutzerin "SpeedyConKiwi" gehört zu den beliebtesten Vloggerinnen auf der Filmplattform. Kein Wunder, dass sich webaktive Frauen auch in München zum „Girl Geek Dinner“ treffen. X Dass das Business-Netzwerk Xing nicht nur für Geschäftskontakte existiert, beweist die dortige Gruppe „Munich Finest“. Zielgruppe: „Jeder in München lebende oder an München interessierte Mensch.“ Y Auf dem Frageportal Yahoo-Clever fragt ein Nutzer, wie er den Chef von Yahoo-Deutschland erreichen könne, er wolle sich persönlich beschweren. Der Grund der Beschwerde wird nicht erläutert, wohl aber, dass der Suchmaschinen-Anbieter seine Deutschlandzentrale auf dem Gelände der alten Messe direkt an der Theresienhöhe hat. Z Ein besonderes Zwitschern hört man, wenn man bei der Microblogging-Plattform Twitter nach München sucht. Die kurzen Beiträge auf dieser Plattform nennt man Tweets (Gezwitscher) und für München wird zu einem nicht unwesentlichen Teil von Reisebeiträgen bestimmt: "Wieder in München gelandet/Fahre gerade in München los".

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