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Suchen und Spenden – OneCentPerSearch macht’s möglich

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Was ist das Besondere an der Suchmaschine OneCentPerSearch? Jana Kroll: Wir haben eine Kooperation mit Google. Das ermöglicht, dass bei uns dieselben Ergebnisse angezeigt werden wie bei der Websuche mit Google. Die Ergebnisse sind also qualitativ sehr hochwertig. Der Unterschied zu herkömmlichen Suchmaschinen liegt darin, dass wir einen Teil der Sucheinnahmen, die durch Klicks auf Anzeigen zustande kommen, von Google bekommen und dann spenden. Organisationen wie Unicef oder WWF müssen sich bei uns registrieren. Der User kann dann auswählen, an wen er spenden möchte. Pro Suche wird ein Cent gespendet.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Jana Kroll Warum genau ein Cent? Geld bekommen wir nur, wenn jemand auf die Anzeigen rechts neben oder über den Suchergebnissen klickt. Der eine Cent errechnet sich durch eine Mischkalkulation. Zum Beispiel sucht jemand 20 mal etwas bei uns, ohne auf eine Anzeige zu klicken und dann sucht er einmal etwas und klickt dabei auf eine Anzeige, für die wir 20 Cent bekommen. Das ermöglicht es uns im Endeffekt dann, einen Cent pro Suche zu spenden. Ihr Bruder hatte die Idee zu der Suchmaschine. Wie ist er darauf gekommen? Mein Bruder Christian Kroll war auch vorher schon sehr aktiv im Internet. Er hat verschiedene Seiten programmiert und gemerkt, dass durch Werbeanzeigen eine Menge Geld da ist. Dann hatte er die Idee, diese Möglichkeit der Geldeinnahme mit einem wohltätigen Zweck zu verbinden – aus persönlichem Interesse und sozialer Verantwortung. Wer steckt hinter OneCentPerSearch? In erster Linie natürlich Christian. Es gibt aber noch drei bis vier weitere Leute, die ehrenamtlich mitarbeiten. Haben Sie ein langfristiges Ziel? Erst einmal steht der deutschsprachige und angloamerikanische Raum im Vordergrund. Später möchten wir aber weiter expandieren. Wir wollen unsere Idee durchsetzen, dass man durch die Internetsuche, die viele Menschen täglich gebrauchen, kostenlos spenden kann. Die Suchmaschine wird auch in Zukunft vorrangig bleiben. Allerdings wollen wir vielleicht noch einen Onlineshop hinzufügen. Dies wäre wieder über eine Kooperation möglich, so dass wir eine Provision bekommen, wenn beispielsweise jemand ein Buch bei amazon kauft. OneClickPerSearch gibt es jetzt seit Mai 2008. Wie ist die Resonanz nach den zwei Monaten? Die Resonanz ist wunderbar. Am Anfang hatten wir keine hundert Suchanfragen pro Tag, mittlerweile sind es 2000, das ist schon ganz ordentlich. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich OneClickPerSearch positiv weiterentwickeln wird. Marketingmäßig sind wir momentan noch nicht aktiv. Viele neue Nutzer bringt uns deshalb meist vor allem eine Hilfsorganisation, die sich neu bei uns registriert und dann ihre Mitglieder über die Suchmaschine informiert. Hat der User Nachteile bei der Nutzung Ihrer Suchmaschine gegenüber der Suche bei Google und Co.? Nein, der Nutzer hat gar keine Nachteile. Wir bieten die gleichen Ergebnisse wie Google und auch die Möglichkeit nach Bildern oder Karten zu suchen ist bei uns integriert. Ebenso kann man direkt Wikipedia oder Ebay anwählen und wird dann dorthin weitergeleitet. Was ist momentan Ihr Ziel? Unser Hauptanliegen ist es erst einmal, kurzfristig so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, unsere Suchmaschine zu nutzen. Wie gesagt, der Nutzer hat keine Nachteile dadurch. Im Gegenteil ist es noch positiv für ihn, da er sich sozial dabei engagiert. Wir möchten weitere Nutzer gewinnen, damit wir unsere Suchmaschine weiter betreiben und zudem wachsen können. *** Hier geht's zur Suchmaschine OneCentPerSearch.

Text: sabrina-gundert - Foto: privat

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