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Keine Party ohne Ed Hardy - die Fakten zum Klamottenhersteller des Sommers

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1. Der Firmenname geht auf einen Typ namens Don Ed Hardy zurück, der Anfang der 70er ein Tattoo-Studio in San Fransisco betrieb. Nach einer langen Reise durch Japan begann Hardy damit, fernöstliche Tattoo-Muster in seine Arbeit zu übernehmen. Gemeinsam mit seiner Frau veröffentlichte er Bücher mit Titeln wie „Bulls Eyes & Black Eyes“ oder „Life and Death Tattoos“. 2002 gründete er ein Klamottenlabel. 2. Heute verkauft die Marke Ed Hardy unter Chefdesigner Christian Audigier „Vintage Tattoo Wear“. Auf den T-Shirts, Kapuzenpullis und Lederjacken des Labels prangen Tiger, Totenköpfe, Adler, Geishas, Soldaten, Hasen und Stinktiere. Immer ganz groß dabei: das geschwungene Ed Hardy-Logo.

Eine Ed Hardy-Fashionshow aus der zweiten Staffel von Germany's next Topmodel. 3. Audigier über Audigier: „Ich bin der Godfather of Rock’n’Roll Fashion“. Früher wollte der Mann Rockstar werden, jetzt macht er Klamotten für Menschen, die gerne wie Rockstars aussehen würden. 4. Die T-Shirts kosten etwa 80 bis 200 Euro pro Teil. Inzwischen macht die Firma über 100 Millionen Dollar Umsatz pro Jahr und betreibt 40 Filialen.

Irgendwie auch fernöstlich inspririert: Kopfbedeckung von Ed Hardy. 5. Audigier lässt sich gerne mit Prominenz ablichten, die Prominenz lässt sich gerne mit Ed Hardy ablichten. Beispiele: Madonna, Carmen Electra, Britney, David Beckham, Sylvester Stallone und Snoop Dogg - alle schon neben Audigier gestanden. Aber! Auch des Prolltums unverdächtige Menschen wie Nicole Kidman oder Penelope Cruz stehen auf die Tattoo-Shirts. Berühmte deutsche Fans sind unter anderem Tokio-Hotel-Bill und Schweini Schweinsteiger. Auf der Ed Hardy-Homepage gibt es eine „Celebrity Gallery“, in der alle Werbeträger aus dem Showbusiness vollständig und chronologisch aufgelistet sind. Die Firmenzentrale in Los Angeles ist mit Fotos austapeziert, die Stars in Ed Hardy zeigen.


6. Dass die Marke bei jüngerem Publikum eine gewisse Strahlkraft besitzt, hat sich rumgesprochen. Genützt hat es in diesem Fall

nichts. 7. Im deutschsprachigen Raum tauchten die Fummel erstmals vor circa eineinhalb Jahren in der zweiten Staffel von „Germany's next Topmodel“ auf. In einer Folge wurde zum Ed Hardy-Casting geladen und Heidi-Spezl Christian Audigier ließ die Mädchen großzügig seinen Laden plündern. Die Models waren so dankbar, dass sie in allen weiteren Sendungen die Klamotten gar nicht mehr ausziehen wollten. Christina, Finalistin der dritten Staffel, ist zurzeit auf überlebensgroßen Ed Hardy-Werbetafeln in ganz Los Angeles zu sehen. 8. Audigier entwirft bald auch Motorräder. 9. Ganz der Papa: Audigiers Tochter Crystal Rock hat ihr eigenes Label Crystal Rock gegründet. Ihr Design atmet „den Geist der Jugend und reflektiert den Individualismus Hollywoods.“ Sagt sie selbst. 10. Und zum Schluss noch eine Mutmaßung: Kunden, die Ed Hardy-Artikel kaufen, kaufen auch Produkte von: Juicy Couture, Baby Phat, Diesel und Von Dutch. An den Von Dutch-Truckercaps trägt Audigier als ehemaliger Vizechef des Labels übrigens Mitschuld.

Text: xifan-yang - Foto: dpa; donedhardy.com

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