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Sonntags

Text: expletiv
Heute neben mir im Café..













Er: ist das nicht Wahnsinn? Sonne, wir haben den ganzen Tag nur für uns, können machen was wir wollen, müssen Niemanden sehen. Freu mich so. Wollen wir nicht grillen heute Abend?

Sie: Das Croissant ist ganz schön fettig. (is nicht wahr!) Gib mir mal deine Serviette. Grillen is nicht. Wir haben nix.

Ok, ich geb auf.

Endgültig. Das macht doch keinen Sinn. Ich mag das Wort nicht mal. Es klingt schon so überheblich angeschwollen, dass es mit seinem dicken b-Bauch alles platt macht, das nicht pink und süß ist.

Liebe klingt nach Harmonie und eitel Sonnenschein und Seifenblasen. Und die platzen nun einmal. Und was soll ich also mit so einem schmierigen Wort, das mir permanent aus den Fingern rutscht. Wär ich ein Hund würd ich jetzt vielleicht mit dem Schwanz wedeln wollen. Aber irgendwie ist der Schwanz an mir vorübergegangen. Oder ich hab nicht laut genug geschrien bei der Verteilung. Jedenfalls klappt das nicht so mit dem wedeln. Was bleibt mir also? Gut, alle scheinen ein bisschen überfordert zu sein mit diesen ganzen Wörtern. Beruhigt. Ein bisschen zumindest.

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