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Aus Rost mach Feuer.

Text: dodgy
Viele glauben ja, es gäbe so etwas wie eine rostfreie Liebe.

Und mit Liebe sei hier dann fast ausnahmslos „alte Liebe“ gemeint.

Solche, die bereits Monate, Jahre, Jahrzehnte zurückliegt. Und doch in Erinnerung geblieben ist.



Warum? Weil sie besonders war? Oder etwa einfach, weil man im Laufe der Zeit all das vergessen hat, was sie letztlich doch enden ließ?

Und so denkt man an die „schönen“ Zeiten zurück, weil man sich in der Gegenwart einsam und unglücklich gemacht hat, aus Leid an Frust, das depressive Kind der Erfahrungen.



Vielleicht lässt man sich auf den Versuch ein, Geschehens ungeschehen zu machen mit neuem , weitaus absurderem Geschehenen.

Doch wie zum Teufel soll denn aus einer gescheiterten Liebe, eine wunderbare Liebe werden, wenn doch das was sie scheitern ließ schon in der Vergangenheit Wunden hinterließ?

Wunden, die die abermals junge Liebe rosten ließ.

Und doch prägt sie dich im Hier und Jetzt, im Dort und Morgen, in der erdachten Zukunft.



Du magst dich vielleicht immer wieder fragen was morgen kommt, wissen wollen mit wem du in einem weißen Rosengarten deine Hochzeit zelebrierst, wer eure Kinder küsst und wer deine Stirn beim Zur Welt bringen.

Wem du fehlst, in den Momenten in denen dir jemand fehlt und wer euren Kindern im Mondscheinlicht Märchen erzählt ,während du sie im Türrahmen lächeln ansiehst.



Nostalgie ist der Funken der Liebe, die Feuer heißt.

Man mag ihr vielleicht nicht gern eine Chance lassen ,

aber gibt es etwas falscheres als Feuer mit Feuer zu bekämpfen?






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