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Ja! Nein! Vielleicht doch! Wie flexibel werden unsere Politiker noch?

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Während sich die Nation über das Herumrudern von Kurt Beck in Sachen „Die Linke“ wundert, hat Bayern noch ein viel netteres Kabinettstückchen zum Thema „Hü und Hott“ zu bieten. Es treten darin auf: die CSU und ihr Rauchverbot. Das wurde gestern wieder gelockert, keine achtzig Tage nachdem es mit sorgfältiger Strenge durchgesetzt wurde. In Oktoberfest- und anderen Festzelten darf vorerst unbehelligt geraucht werden – ein Umstand, der noch zu Beginn des Jahres rigoros ausgeschlossen wurde. Nach den schlechten Ergebnissen der Kommunalwahlen Anfang März ging dem neuen Führungsduo der CSU wohl die Muffe – vor allem in Hinsicht auf die nächste Landtagswahl. Die findet im kommenden Herbst genau während der Wiesn statt. Wenn sich die Stammwählerschaft dort in den Bierzelten statt von schmauchender Gemütlichkeit von schweißigem Rauchverbot umgeben sieht, könnte sich ihr Volkszorn leicht im Abstrafen der CSU entladen. So aber: Wiesn aus „Sicherheitsbedenken“ mit Raucherlaubnis, Trachtenträger und Festzeltwirte besänftigt - nur die Glaubwürdigkeit der CSU-Führung strauchelt weiterhin durchs dunkelste Unterholz. Wie findest du diese „Flexibilität“ der Politiker? Schlichter Wortbruch und Schwäche? Oder ist das Nachbessern und Umbesinnen durchaus als Teil einer aktiven Politikgestaltung zu dulden?

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