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Leere.

Text: liphila
Du bist weg, oder?

Naja.

Okay.

Nicht weg.

Aber nicht mehr so nah.



Es ist, als würde man nicht mehr richtig leben. Es fehlt etwas. Es ist etwas nicht mehr da, das vorher so deutlich spürbar war. Du warst immer in meinem Herzen. Ich habe mit dir so viel verbunden. Egal was und wieviel. Es ist fast weg.





Als ich dir sagte, dass ich es nicht mehr so will, wie es einmal war, hatte ich das Gefühl, du hast Tränen in den Augen. Weißt du wie das schmerzt? Zu sehen, dass man einen Menschen, den man einmal so geliebt hat, zum weinen gebracht hat…?

Wären sie gelaufen, die Tränen, hätte ich mitgeheult. Es war schon in der Straßenbahn schwer, die kleinen Wassertropfen, die unerbittlich versuchten sich hervor zu drängen, zu unterdrücken. Ich bin ja eh jemand, der etwas nah am Wasser gebaut ist. Wie du weißt...



Ich denke fast niemand weiß so viel über mich.
Und fast niemand war für mich so oft da, auch wenn er oft gar nicht verstanden hat, warum es mir schlecht ging.





Aber nach alledem. Nach so viel, was passiert ist, ist es mir zu viel geworden. So oft hast du mich verletzt. Kannst du dir vorstellen, wie schwer es für mich war, diesen Schlussstrich zu ziehen?

Wie schwer es für mich war, dir ins Gesicht zu sagen, ich habe keine Lust mehr, mich von dir verarschen zu lassen?
Und dann auch noch zu sehen, wie dir die Tränen in die Augen trieben…


















[...Aber vielleicht... Vielleicht waren es gar keine Tränen. Vielleicht berührt dich so etwas gar nicht so sehr, wie mich…]

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