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LEBENSABSCHNITT
jede minute,
jede stunde,
jeder tag
schneidet ein kleines stückchen leben ab
-mein leben-
das ich eigentlich genießen wollte,
füllen wollte mit ein wenig sinn, oder unsinn
vor jahren, als ich zum ersten mal
mein leben für mich entdeckt hatte,
begann ich zu grübeln
viele gedanken, gute und schlechte,
türmen sich mittlerweile in der überfüllten
asservatenkammer meines kopfes
wie ein messie horte ich
ideen und verwerfungen akribisch
doch der verbleibende rest meines daseins
wird immer kürzer,
die sorgfältig gespeicherten inhalte
werden niemals mehr hineinpassen
in den sekündlich kleiner werdenden überbleibsel meines lebens,
selbst wenn ich mich endlich für einen weg entscheide sollte,
heute oder morgen oder sonst irgendwann
es liegen schon so viele abschnitte hinter mir
jedes mal bleibt mir nichts anderes übrig,
als der zeit das messer zu reichen
die wunden werden notdürftig versorgt,
die zeit heilt ja bekanntermaßen
und so warte ich ab bis der stechende schmerz versiegt
und lege ein weiteres, leeres dokument zu den akten
irgendwo im papierberg steckt auch die vergangenheit,
die ich zugeschüttet habe mit unzähligen bruchstücken
uneinsehbar verrotten meine errinnerungen,
während ich ohne wurzeln machtlos
im rauhen wind der gegenwart tanze
du sagst du willst mir helfen
die löchrigen seiten aus den schweren stapeln heraus zu ziehen
vielleicht könnten wir zusammen
die verblasste schrift entziffern
und ich wüsste endlich wieder
wo ich herkomme und wo ich hin will
noch bevor der nächste lebensabschnitt kommt
jede stunde,
jeder tag
schneidet ein kleines stückchen leben ab
-mein leben-
das ich eigentlich genießen wollte,
füllen wollte mit ein wenig sinn, oder unsinn
vor jahren, als ich zum ersten mal
mein leben für mich entdeckt hatte,
begann ich zu grübeln
viele gedanken, gute und schlechte,
türmen sich mittlerweile in der überfüllten
asservatenkammer meines kopfes
wie ein messie horte ich
ideen und verwerfungen akribisch
doch der verbleibende rest meines daseins
wird immer kürzer,
die sorgfältig gespeicherten inhalte
werden niemals mehr hineinpassen
in den sekündlich kleiner werdenden überbleibsel meines lebens,
selbst wenn ich mich endlich für einen weg entscheide sollte,
heute oder morgen oder sonst irgendwann
es liegen schon so viele abschnitte hinter mir
jedes mal bleibt mir nichts anderes übrig,
als der zeit das messer zu reichen
die wunden werden notdürftig versorgt,
die zeit heilt ja bekanntermaßen
und so warte ich ab bis der stechende schmerz versiegt
und lege ein weiteres, leeres dokument zu den akten
irgendwo im papierberg steckt auch die vergangenheit,
die ich zugeschüttet habe mit unzähligen bruchstücken
uneinsehbar verrotten meine errinnerungen,
während ich ohne wurzeln machtlos
im rauhen wind der gegenwart tanze
du sagst du willst mir helfen
die löchrigen seiten aus den schweren stapeln heraus zu ziehen
vielleicht könnten wir zusammen
die verblasste schrift entziffern
und ich wüsste endlich wieder
wo ich herkomme und wo ich hin will
noch bevor der nächste lebensabschnitt kommt