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Epilog

Text: irrgaertnerin
Man muss sich das so vorstellen:



Nils sitzt am Fenster und sagt nichts. Er wüsste auch gar nicht wieso. Es sind Ringe die er mit dem Zigarettenrauch formt. Es ist der Regen der nicht kommt.



Ana steht im Türrahmen. Sie will einen Kuss. Genau auf die Lippen genau jetzt. Sie sieht Nils an, der sie nicht ansieht. Sie dreht sich um. Sie dreht sich wieder zurück.



Nils beobachtet sie aus den Augenwinkeln. Er drückt die Zigarette aus und hüpft vom Fensterbrett. Drei Schritte macht er auf sie zu, dann zögert er ein weiteres Mal. "Vielleicht nicht so" sagt er.



Ana nickt. Sie macht ebenfalls drei Schritte in den Raum hinein. Ihren Kopf legt sie schief, ihr Lächeln ist gerade. "Das weiß ich doch" sagt sie.



Nils stopft seine Hände in die Hosentaschen. Er sucht seine Schuhe. Er erblickt sie neben dem Schreibtisch. Am Abend wird er sich nicht verfluchen. Die Stunden fliegen nur so durchs Land.



Ana blickt weg. Ana blickt wieder zurück. Auch ihre Schuhe stehen neben dem Schreibtisch. Nicht im Entferntesten denkt sie daran sie anzuziehen. Nicht im Allerentferntesten.



Nils umarmt Ana. Er küsst ihre Hand. Er runzelt die Stirn. Morgen wird er sie anrufen. Da wird wieder alles anders sein. Draussen ist der Regen immer noch nicht da.



Ana zieht ihre Hand weg. Sie blickt ihn nicht an, nicht mehr. Vielleicht war das eine Entscheidung, meint sie. Auf dem Fensterbrett sitzt eine Taube. Ana mochte Tauben noch nie.

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