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Das Leben ist ein Porno

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Fast wie im Film Manchmal läuft man durch die Straße, hört eine groovige kleine Musik auf dem portablen Spieler, fühlt sich geil wie Gott und denkt: Eigentlich könnte ich gerade auch die Hauptrolle in dem Film „Mein superfittes Leben“ spielen. Unsere Lieblingsobsession Lindsay Lohan ist uns da mal wieder einen Schritt voraus. Ihr wildes Leben dient jetzt als Vorlage für eine neue Produktion: "Lindsay HoHand – get out of my F***ing way". Im September kommt der Porno auf den Markt. Wie passend. Da sind wir um unsere kleine, unauffällige Existenz doch wieder ganz froh.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Bild: AP Pornografische Biopics von jungen weiblichen Stars sind im San Fernando Valley scheinbar gerade unheimlich angesagt. Erst vor kurzem haben wir den Trailer zu der Produktion von „Celebusluts“ gesehen, ein weitere kalifornische Produktion, die aus den wichtigsten Klatschnachrichten pornografische Szenen machen: Der Agent fordert das Starlet auf, ein Sextape zu drehen, um wieder in die Press zu kommen. Die Millionenerbin wird betrunken am Steuer erwischt und „tut alles“, um nichts ins Gefängnis zu kommen. Nur damit das klar ist: Es war nicht schön. Aber es ist vielleicht das Ende von dieser viel gescholtenen Pornografisierung des Lebens. Wir sind nicht entschlossen, wie wir dazu stehen. Aber wir sind sicher, dass es spätestens 2008 wichtig wird. Sex aus Papier Die japanische Faltkunst erlebt ja derzeit weltweit einen Boom als Volkshobby, nach wie vor fast nur getoppt vom freizeitlichen Geschlechtsverkehr. Und wie diese wunderbare Welt so spielt, ist jetzt die Fusion gelungen. Unter dem netten Titel „Pornogami“ kann der geneigte Papierknicker lernen, Geschlechtsteile und kopulierende Paare zu falten. Ehrlich gesagt haben wir keine Ahnung, wozu das gut sein soll, aber wir haben auch schon auch immer lieber geknutscht als gebastelt. Was haben Sex und IQ miteinander zu tun? Kannst du auf der nächsten Seite lesen


Vermutlich ist das auch der Grund, warum wir weder eine Elite-Schule besuchen, noch Chefredakteurin eines überregionalen Leitmediums. Unsere Eltern werfen uns noch heute vor, dass wir im Abitur nur deswegen die mündliche Prüfung verhauen hätten, weil wir zu beschäftigt mit Verknallung waren. Denn – ratatatata – hochbegabte Erfolgsmenschen haben weniger Sex. Zumindest in Amerika ist das so. Dort steigt die Jungfraulichkeitsrate indirekt proportional zu dem IQ-Wert von Studenten. Ab 120 geht das los. Die meisten dieser Menschen schreiben super Noten und sind auch sonst große Leuchten.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Begabte Designstudenten, fotografiert für dpa Die Forscher erklären sich den Zusammenhang so, dass diese Superhirne nun mal vorsichtiger und vernünftiger sind. Wir schieben die Unterlippe vor und sagen: Streber stinken! Das hat überhaupt nichts mit Intelligenz zu tun, mit denen will einfach niemand ins Bett.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

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