Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben
Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.

Fisch & Vogel ...

Text: impossibledream
Der Fisch und der Vogel.

Oh ja, eine unmögliche Sache. Aber der Fisch kann den Vogel lieben.

Denn wo die Liebe sich ihren Platz sucht, um sich nieder zu lassen, ist ganz allein ihr überlassen.

Du bist der Vogel, und ich bin der Fisch. Umso mehr ich versuche ein Vogel zu sein, desto mehr scheint das Wasser mich festhalten zu wollen.

Mir hat mein Leben gefallen, ich habe es geliebt. Ich liebte die sonnigen Tage, was nichts besonderes ist. Das besondere ist, ich liebte auch den Regen. Alles was mit Veränderung zu tun hatte, empfing ich mit offenen Armen.

Heute habe ich angst vor Veränderung.

Ich habe angst, dass eine Veränderung bewirkt, dich zu verlieren.

Du warst schon immer etwas besonderes für mich, schon als wir die ersten Worte wechselten, warst du anders.

Bereits mit 13 Jahren himmelte ich dich an, auf eine spezielle und niedliche Art. Aber mit 17, ist aus dieser kleine Liebelei etwas großes geworden. Vier jahre sind eine kurze Zeit, die einem erst dann kurz erscheint, wenn sie vorbei ist. Aber mir kommt es vor, als würde ich dich schon immer kennen.

Doch leider wird es immer schwerer, dich zu lieben und dich festzuhalten. Du hast mir gezeigt was Liebe ist, ohne es zu wissen.

Wir haben eine Verbundenheit, ohne es je darauf angelegt zu haben, wir sind ein WIR - ohne es zu merken.



Aber das alles ändert nichts daran. Ich bin der Fisch, und du der Vogel.



Ich würde so gerne fliegen, und mit dir die unendliche Weite der Welt ergründen und entdecken, aber es ist unmöglich.



Ja, der impossible dream, der mich seid so langer Zeit begleitet.



Ich lernte dich kennen, ich lernte dich lieben. Ohne es zu merken, ohne es zu anfangs zu fühlen. Auf einmal war es da. Das Gefühl.



Durch die wahnsinnig komplizierten Umstände unserer Bindung, wird es von Tag zu Tag schmerzhafter dich zu lieben. Aber ich will es. Ich brauche diesen Schmerz, weil ich so weiß, dass ich noch lebe, und dich liebe.



Ich warte auf den Tag, an dem ich dich loslasse. Nicht weil ich es will, nicht weil ich es kann .. nein, weil ich muss.



Aber du hast mir gezeigt, wie es sich anfühlt für einen Menschen soviel zu fühlen, dass man für ihn sterben würde.



Danke.



Du bist der Vogel, ich bin der Fisch.



Ich bin eingeschränkt in meinen Möglichkeiten, aber du bleibst auf der Erde um so nah wie möglich bei mir zu sein, ich binde dich.

Doch der Tag wird kommen, an dem du fliegen darfst. An dem ich zu dir sage: Flieg. Ich weiß, du willst nicht fliegen, aber Vögel fliegen nunmal.



Noch nicht, aber bald.



& dann, werde ich dir nachsehen .. und solange bleiben, bis du nicht mehr zu sehen bist, und für immer werde ich erfüllt mit Stolz sagen: Ja, ICH liebe ihn & er kann fliegen.



...

Mehr lesen — Aktuelles aus der jetzt-Redaktion: