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Meine erste schlimme WG: die Türen (2)

Text: Jazzkalender
Ich mag die Türen nicht. Immer sind sie zu. Badtür, Küchentür, Zimmertüren. Immer alle zu. Und sie quietschen fürchterlich laut und poltern beim Öffnen und Schliessen.



Es ist unmöglich sich halbwegs lautlos durch die Wohnung zu bewegen, immer rumpelt man durch die Türen. Man könnte sie offen stehen lassen?



Jaha, das dachte ich auch. "Darf" man hier aber nicht. Wird man gleich angepflaumt, aber nicht direkt, nein, direkt wird hier nichts angesprochen, das kommt dann schräg von der Seite in dem laut durch den Flur gebrüllt wird: "Oh Mann, wer hat hier schon wieder die Türe offen stehen gelassen?" Rumms, dann wird sie wütend zugeschlagen.



Nicht, dass man das normale schließen der Türe nicht eh schon hören würde.



Spricht man die "Türgeschichte" dann direkt an, bekommt man gesagt, dass direkt ansprechen unangenehm sei. Dafür würde erwartet werden, dass man mitdenkt. Man müsse doch "fühlen", was geht und was nicht.



Ahsoja. Fühlen und Gedankenlesen.

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