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Gleichgültigkeit

Text: Sandmoeve
Gleichgültigkeit



Sie sitzt auf ihrem Bett, hat die Arme über ihre angewinkelten Beine verschränkt, und ihren Kopf darauf abgelegt.



Sie denkt an Abschiede. Jeder war anders. Manchmal hat man sich umarmt, manchmal nur noch die Hand gegeben.



Er hat sie nicht mehr umarmt.



Er.



Sie hätte getan was er wollte, aber wollte nichts, außer das sie ihm verzeiht, aber sie wusste nicht was.

Sie denkt an den ersten gemeinsamen Sonnenuntergang, als die Sonne prahl und voll mit Blut versank.



Sie fühlt sich getränkt, geätzt voll Gleichgültigkeit an all dem was um sie herum passiert.

Damals als er noch da war zog sie noch Lust aus allem, Lust nicht Freude.



Sie geht raus, und legt sich auf eine Wiese.

Es ist ihr egal wo sie ist, wir da noch ist, ob die Wiese nass ist, egal!

Etwas in ihr entspricht der leere des Himmels.



Jetzt will sie es wissen, sie macht die Schmerzprobe, so wie ein Arzt der ein Körperteil absticht um zu sehen ob es noch lebt.

So sticht sie ihr Gedächtnis an, alles was sie noch findet holt sie hoch, im Kopf ist nicht viel, aber im Herzen, ganz tief, alles holt sie hoch.



Und tut das was sie ihr Leben lang geübt hatte, Ihre Gefühle durch denken besiegen.

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