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Der Anti-Blog macht heute weiter

Text: maar
1. Herr K. aus B.: Liebes Anti-Blog-Team, ich würde gerne wissen, ob jetzt mit dem Anti-Blog alles vorbei ist und wir hier alle bei jetzt.de nur noch weinen können. Macht der Anti-Blog weiter oder ist er mausetot?



Also, dieses Wochenende war ein wenig hart. Es gab ordentlich Bier, einige Sambuca und zu viel ukrainischen Wodka. Der Anti-Blog befand sich zuweilen in einem mausetotähnlichen Zustand, rappelte sich jedoch am Sonntagnachmittag auf und nun steht er wieder wie ne Eins. Es geht also weiter.



2. Frau J. aus R.: Warum macht Ihr weiter?



Das ist wie mit dem Kaffee. Die erste Tasse ist schrecklich, aber man trinkt ihn immer wieder. Mit Gewöhnung wird er irgendwann unverzichtbar. Bei den Lesern hat ein solcher Gewöhnungseffekt mittlerweile eingesetzt, und wir sind uns der auf unseren Schultern lastenden gesellschaftlichen Verantwortung inzwischen bewusst geworden. Das nutzen wir schamlos aus.

Wie sagt man so schön? „Kein Stein ohne Bein.“ Und daran halten wir uns.



3. Fräulein Z. aus U.: Tritt der Anti-Blog auch einmal öffentlich in Erscheinung?



Ja. An diesem Wochenende. Florian und Liefka waren in Hamburg unterwegs. Florian wurde von Fettes Brot nach dem Weg gefragt. Liefka wurde von einem besoffenen Flohmarktkäufer mit Schinkenbrotresten angespuckt. Gemeinsam haben sie ein Kind verkloppt und traten dann als Vorgruppe von Phrasenmäher auf. Später wurden sie dann zusammen mit Phrasenmäher und der Satiregruppe Quer wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zur Strafe zwischen auf Bayern-München-Fans gemeinschaftlich einkloppende HSV- und St.Pauli-Fans gestellt. Mithilfe des ukrainischen Wodkas hatten sie jedoch die Lage ab 2:30Uhr wieder im Griff.



4. Peter G., Student: Was ist Eure Lieblingsfarbe?



Weiß wie der Frieden, den wir in unserem Herzen tragen.



5. Herr G. aus HH: Wer zeichnet für das unschlagbare Design des Anti-Blog verantwortlich?



Es kam nur eine Person in Frage. Das Patenkind von Liefka. Auch wenn Florian gerne was anderes erzählt.



6. Herr W. aus Winsen / Luhe: Was soll ich Euch denn fragen?



Philosophische Fragen haben sonntags im Anti-Blog rein gar nichts zu suchen!



7. Anonym: Was macht die Liebe?



Florians Gastgeschenk an Liefka trug wesentlich zur Besserung der Liebessituation im Hause Heideman bei. Wenn sie sich alleine fühlt, öffnet sie sich einfach eine Flasche Bier und lauscht verzückt dem sexy Flaschenöffner (aaah!).








Und wenn auch das nicht hilft, liest sie sich den Warnhinweis








des aufziehbaren Plastikpimmels








durch und schwelgt in Erinnerung an eine Zeit, in der sie noch mit Barbie und Ken spielen durfte.



T.K. aus K. in G.: Wie sieht ein Tag im Leben eines Anti-Bloggers aus?



Der gemeine Anti-Blogger stellt sich seinen Wecker








auf halb acht. Im besten Falle wird er mit „raindrops keep falling on my head“ geweckt. Da der Wecker eine Snooze-Funktion hat, wird das mit dem Aufstehen jedoch meistens nix vor neun. Dann kocht er sich einen Kaffee in der Maschine, obwohl der Kaffee eigentlich den falschen Mahlgrad hat. Das macht ihm jedoch nichts. Nach dem ersten Becher greift er sich das Telefon und ruft erst mal seinen Anti-Bloggerkollegen an. „Alter, was n unser Thema heute?“ „Keine Ahnung“ „Cool! Super Materie. Hab ich gleich ne Idee.“ Dann setzt sich der Anti-Blogger vor den Fernseher und trinkt die Kaffeekanne aus, während er aufgeregt die Aufzeichnung des Frühstücksfernsehens sieht. Inspiration steht beim Anti-Blog eben im Vordergrund! Meistens ist es schon zwei Uhr, wenn dem Anti-Blogger siedend heiß einfällt, dass die gewonnene Inspiration auch schriftlich fixiert werden muss, weswegen er daraufhin den Computer hochfährt und sich erst mal ein Bier genehmigt. INSPIRATION wird eben beim Anti-Blog großgeschrieben. Wenn dann der Computer ab- oder ein Handwerker vom Baugerüst stürzt, steht auch das nächste Thema für den Anti-Blog fest. Der Anti-Blogger ruft sofort seinen Kollegen an, verwählt sich meistens und hat dann ein lustiges Gespräch mit einer unbekannten Person. Er schreibt dem Ghostwriter eine sms, dass dieser erneut aushelfen muss. Nach getaner Arbeit öffnet er dann die zweite Flasche Korn und wartet auf seinen Eisprung.

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