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Lars Weisbrods WM-Tagebuch: Der treffendste Vergleich

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Ich schlage vor, dass Yahoo einen von diesen gerade beliebten Werbespots mit mir dreht, bei denen es darum geht, dass unsere tolle Firma überall auf der Welt beliebt ist. Und der geht dann so: Ich komme mit dem Bus irgendwo an und die Menschen rufen "Yahoo!" in allen Sprachen der Welt. Yahoo, gejodelt wie das Hillbilly-Yahoo, Chahoo mit kehligen "Ch" vorne - und so weiter und so fort. Passiert mir nämlich dauernd. Oder Holländer fragen, ob ich den Campingplatz jetzt mit W-Lan versorgen würde. Tue ich aber leider nicht. Das Fan-Camp in Nürnberg ist auf dem Gelände einer Schwimmbadruine aufgebaut, was tagsüber recht deprimierend aussieht, nachts aber dafür umso besser. Ich habe hier das Brasilienspiel geschaut, bei mir saßen deprimierte Amerikaner, die gar nichts gesagt haben, und ein Kalifornier, der erzählt hat, dass er "Berber Bremen" mag. Ansonsten wusste er aber wesentlich mehr über europäischen Fußball als ich. In den USA nennen die Kommentatoren Van Nistelrooy "Goofy", weil er so komisch geht. Und Ronaldinho "Dja Dja Bings", weil er so aussieht. Aber das ist ja sowieso einer der treffendsten Vergleiche, die jemals jemand gemacht hat. Ich hasse Brasilien (außer Kaka).

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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